Unsere Behandlungen der Brust

Brustfehlbildung: Ursachen, Arten

Jede Frau ist anders – das gilt auch für die Brust. Manche Frauen bemerken schon in der Pubertät, dass ihre Brust anders aussieht als bei anderen. Vielleicht ist eine Seite deutlich kleiner, die Form ungewöhnlich oder die Brustwarze entwickelt sich nicht wie erwartet. Solche Unterschiede können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Für viele Betroffene ist das mehr als nur ein äußerliches Thema. Es kann das Selbstbewusstsein beeinflussen, beim Sport stören oder die Auswahl der Kleidung einschränken. Manche Frauen fühlen sich unwohl in ihrem Körper oder ziehen sich zurück.

Brust Hamburg

Brustfehlbildungen – Ursachen

Brustfehlbildungen sind häufiger als viele denken. Sie sind kein Grund für Scham. Es gibt heute verschiedene Möglichkeiten, etwas daran zu ändern – wenn man das möchte. Nicht jede Frau entscheidet sich für eine Behandlung, und das ist völlig in Ordnung. Aber für diejenigen, die sich damit unwohl fühlen, kann eine Korrektur eine echte Erleichterung sein.

Brustfehlbildungen können verschiedene Gründe haben.

Angeborene Ursachen
Viele Brustfehlbildungen entstehen schon vor der Geburt. In der Entwicklung im Mutterleib kann es zu Besonderheiten kommen, die später sichtbar werden. Das Brustgewebe entwickelt sich bereits beim Embryo – wenn in dieser frühen Phase etwas anders verläuft, kann das die spätere Form beeinflussen.
Auch die Gene spielen eine Rolle. Manchmal kommen bestimmte Brustformen in Familien häufiger vor. Das bedeutet nicht, dass die Fehlbildung vererbt werden muss – aber die Veranlagung dazu kann weitergegeben werden.

Hormone und Pubertät
Die Brust entwickelt sich hauptsächlich während der Pubertät. Hormone steuern diesen Prozess. Wenn der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät, kann das die Brustentwicklung beeinflussen. Manchmal wächst eine Brust deutlich mehr als die andere, oder beide bleiben kleiner als erwartet.

Veränderungen im Laufe des Lebens
Nicht alle Brustveränderungen sind von Geburt an da. Manche entstehen später durch:

  • Schwangerschaft und Stillen: Die Brust verändert sich in dieser Zeit stark. Nach dem Abstillen kann sie anders aussehen als vorher.
  • Gewichtsschwankungen: Starke Zu- oder Abnahme kann die Form der Brust verändern.
  • Verletzungen: Unfälle, Verbrennungen oder Operationen können das Brustgewebe schädigen.
  • Erkrankungen: Tumore, Entzündungen oder andere Krankheiten können die Brust beeinflussen.
  • Alterung: Mit den Jahren verändert sich das Gewebe natürlicherweise.

Die häufigsten Arten von Brustfehlbildungen im Überblick

Asymmetrische Brüste (Anisomastie)
Leichte Unterschiede zwischen beiden Brüsten sind völlig natürlich – etwa 90 Prozent aller Frauen haben nicht vollkommen identische Brüste. Von einer eventuell behandlungsbedürftigen Asymmetrie der Brust bei Frauen sprechen Fachärztinnen erst bei deutlichen Größen- oder Formunterschieden von mehr als 30 Prozent. Die Asymmetrie kann verschiedene Ursachen haben:

  • Angeborene Entwicklungsstörungen
  • Einseitige Verletzungen oder Verbrennungen
  • Hormonelle Einflüsse während der Pubertät
  • Folgen von Krankheiten oder Operationen

Tubuläre Brustfehlbildung (Schlauchbrust/Rüsselbrust)
Bei der tubulären Fehlbildung der Brust handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung, die auch als Schlauch- oder Rüsselbrust bezeichnet wird. Charakteristisch hierfür ist die schlauchförmige Gestalt, die durch die Unterentwicklung der unteren Brustquadranten entsteht.
Merkmale der tubulären Brust:

  • Schmale, längliche Form der Brust
  • Unterentwickelte und sehr feste untere Brustbereiche
  • Angehobene Unterbrustfalte
  • Vergrößerte Brustwarzenhöfe
  • Stark herabhängende Brustform

Mediziner:innen unterscheiden vier Schweregrade der tubulären Brustfehlbildung:

Typ 1: Der untere, innere Quadrant ist unterentwickelt, Brustwarze und Volumen sind normal

Typ 2: Beide unteren Quadranten fehlen, das Gesamtvolumen ist verringert

Typ 3: Wie Typ 2, zusätzlich zeigt die Brustwarze nach unten

Typ 4: Schwerwiegendste Form mit Unterentwicklung aller Quadranten und stark vergrößerten Brustwarzen

Makromastie – zu große Brust

Makromastie bedeutet, dass die Brust ungewöhnlich groß ist. Manche Frauen haben von Natur aus eine große Brust – bei Makromastie geht es aber um eine Größe, die körperliche Beschwerden verursacht und den Alltag einschränkt.

Es gibt keine feste Grenze, ab wann eine Brust als zu groß gilt. Entscheidend sind vor allem die Beschwerden. Wenn das Gewicht der Brust zu Schmerzen führt oder normale Bewegungen erschwert, kann eine Makromastie vorliegen. Oft steht die Brustgröße auch nicht im Verhältnis zum restlichen Körperbau.

Eine sehr große Brust ist nicht nur eine ästhetische Frage. Viele Betroffene leiden unter:

  • Rücken- und Nackenschmerzen: Das Gewicht zieht nach vorne und belastet die Wirbelsäule.
  • Einschneidenden BH-Trägern: Die Träger hinterlassen schmerzhafte Druckstellen an den Schultern.
  • Hautproblemen: Unter der Brust kann es zu Entzündungen und Pilzinfektionen kommen, weil die Haut scheuert und schlechter belüftet wird.
  • Einschränkungen beim Sport: Joggen, Tanzen oder andere Bewegungen werden unangenehm oder schmerzhaft.
  • Haltungsschäden: Viele Frauen nehmen unbewusst eine gebückte Haltung ein.
  • Psychischer Belastung: Ungewollte Blicke, Kommentare oder Schwierigkeiten bei der Kleidungswahl belasten das Selbstbewusstsein.

Warum entsteht Makromastie?
Die Ursachen sind unterschiedlich. Oft spielen Hormone eine Rolle – besonders in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren kann die Brust stark wachsen. Auch genetische Veranlagung ist ein Faktor. Manchmal gibt es keinen erkennbaren Grund.

Was kann man tun?

Bei starken Beschwerden kann eine Brustverkleinerung helfen. Dabei wird überschüssiges Gewebe entfernt und die Brust in eine kleinere, leichtere Form gebracht. Viele Frauen berichten nach dem Eingriff von deutlich weniger Schmerzen und mehr Lebensqualität. Nicht jede Frau möchte oder braucht eine Operation – aber für viele ist sie eine echte Erleichterung.

Unterentwickelte Brüste (Mikromastie) und fehlende Brust (Amastie)

Bei der Mikromastie sind die Brüste im Verhältnis zur Körpergröße und -statur auffällig klein. Die Ursachen können sein:

  • Genetische Veranlagung
  • Hormonelle Störungen
  • Extremer Gewichtsverlust
  • Fehlende Brustmuskulatur

Eine Amastie liegt vor, wenn eine Brust komplett fehlt – sowohl Brustdrüsengewebe als auch Brustwarze. Diese seltene Fehlbildung der Brust kann ein- oder beidseitig auftreten und stellt zwar kein Gesundheitsrisiko dar, kann aber zu erheblichen psychischen Belastungen führen.

Hängebrust (Brustptosis) und weitere Fehlbildungen

Die Hängebrust oder Ptosis entsteht durch das Absinken des Drüsenkörpers aufgrund einer Bindegewebsschwäche. Mediziner:innen unterscheiden verschiedene Grade:

  • Grad 0: Brustwarze liegt oberhalb der Brustfalte
  • Grad 1: Brustwarze liegt auf Höhe der Brustfalte
  • Grad 2: Brustwarze liegt 1-3 cm unterhalb der Brustfalte
  • Grad 3: Brustwarze liegt mehr als 3 cm unter der Brustfalte

Weitere Fehlbildungen der Brust umfassen:

  • Polymastie (zusätzliche Brüste)
  • Makromastie (übergroße Brüste)
  • Poland-Syndrom (fehlender Brustmuskel und Brustdrüse)
  • Schlupfwarzen
  • Zusätzliche Brustwarzen (Polythelie)

Behandlungsmöglichkeiten bei Brustfehlbildungen

Nicht jede Brustfehlbildung muss behandelt werden. Manche Frauen kommen gut damit zurecht und fühlen sich wohl in ihrem Körper. Andere leiden unter der Situation – körperlich oder seelisch. Für sie gibt es heute verschiedene Möglichkeiten, etwas zu verändern.

Wann ist eine Behandlung sinnvoll?
Eine Behandlung kann helfen, wenn:

  • Körperliche Beschwerden wie Schmerzen oder Haltungsschäden auftreten
  • Die Fehlbildung das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigt
  • Alltägliche Aktivitäten wie Sport erschwert werden
  • Die Lebensqualität deutlich leidet

Operative Möglichkeiten
Die meisten Brustfehlbildungen lassen sich durch eine Operation korrigieren. Die Wahl des Verfahrens hängt von der Art und Schwere Ihrer Fehlstellung der Brust ab. Bilder von Brustfehlbildung können helfen, Ihnen die verschiedenen Behandlungsoptionen zu veranschaulichen.

Brustvergrößerung Bei zu kleinen oder ungleich großen Brüsten können Implantate eingesetzt werden. Auch Eigenfett kann verwendet werden, um Volumen aufzubauen. Die Implantate gibt es in verschiedenen Größen und Formen – so lässt sich ein natürliches Ergebnis erzielen.

Brustverkleinerung Bei Makromastie wird überschüssiges Gewebe entfernt. Die Brust wird neu geformt und gestrafft. Viele Frauen spüren danach sofort eine Erleichterung – weniger Gewicht bedeutet weniger Schmerzen.

Bruststraffung Wenn die Brust erschlafft ist oder hängt, kann eine Straffung helfen. Dabei wird überschüssige Haut entfernt und die Brust wieder in eine höhere Position gebracht.

Korrektur der Brustwarze Auch Fehlbildungen der Brustwarze oder des Warzenhofs lassen sich operativ behandeln. Schlupfwarzen können zum Beispiel aufgerichtet werden.

Angleichung bei Asymmetrie Wenn eine Brust deutlich anders aussieht als die andere, kann sie angeglichen werden – entweder durch Vergrößerung der kleineren oder Verkleinerung der größeren Seite.

Rekonstruktion nach Erkrankungen

Nach einer Brustkrebsoperation kann die Brust wiederaufgebaut werden. Das geschieht entweder mit Implantaten oder mit körpereigenem Gewebe aus anderen Körperstellen. Für viele Frauen ist das ein wichtiger Schritt zurück zu mehr Normalität.

Nicht-operative Möglichkeiten
In manchen Fällen können auch nicht-operative Maßnahmen helfen:

  • Spezielle BHs: Ausgleichspolster oder speziell angepasste BHs können Asymmetrien kaschieren.
  • Physiotherapie: Bei Haltungsschäden durch zu große Brüste kann Krankengymnastik die Muskulatur stärken.
  • Psychologische Unterstützung: Gespräche können helfen, mit der Situation besser umzugehen.

Was ist vor einer Operation wichtig?

Wer sich für einen Eingriff entscheidet, sollte sich gut informieren. Ein ausführliches Beratungsgespräch ist wichtig. Dabei werden die Erwartungen besprochen, Risiken erklärt und die passende Methode ausgewählt. Auch die Zeit nach der Operation sollte geplant werden – für die Heilung braucht der Körper Ruhe.

Wann übernimmt die Krankenkasse die Behandlungskosten?

Die Kostenübernahme bei Brustfehlbildung durch die Krankenkasse ist in einigen Fällen möglich, wenn eine medizinische Indikation vorliegt. Die Krankenkasse prüft jeden Fall individuell durch den medizinischen Dienst. Ein ausführliches ärztliches Gutachten ist erforderlich, das die medizinische Notwendigkeit der Operation belegt.

Die medizinische Indikation wird immer von Ärztinnen gestellt und bedeutet leider nicht zwangsläufig, dass die Kosten für die Behandlung von der Krankenkasse getragen werden. Die medizinischen Indikationen sind:

Körperlichen Beschwerden:

  • Rücken- und Nackenschmerzen bei Makromastie
  • Haltungsschäden und Wirbelsäulenproblemen
  • Hautirritationen und Ekzemen
  • Einschränkungen der Beweglichkeit

Psychischen Belastungen:

  • Erheblicher Leidensdruck
  • Soziale Isolation
  • Beeinträchtigung der Lebensqualität

Entstellender Charakter:

  • Deutlich sichtbare Fehlbildung
  • Deutliche Asymmetrien von mehr als 100 Gramm Gewichtsunterschied
  • Tubuläre Deformitäten

Der optimale Zeitpunkt für eine Brustfehlbildungs-OP

Eine operative Korrektur Ihrer Fehlbildung der Brust sollte erst nach Abschluss des Brustwachstums erfolgen. Dies ist in der Regel mit dem 18. Lebensjahr der Fall. Bei schweren Fehlstellungen der Brust mit erheblichen psychischen Belastungen kann in Ausnahmefällen auch früher operiert werden.

Voraussetzungen für eine Operation:

  • Abgeschlossene körperliche Entwicklung
  • Realistische Erwartungshaltung
  • Gute körperliche Verfassung
  • Ausreichende psychische Stabilität

In einem ausführlichen Beratungsgespräch mit Ihrer Plastischen Chirurgin werden Ihre Wünsche besprochen, die Behandlungsoptionen erläutert und Sie werden über mögliche Risiken aufgeklärt. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie benötigen, und scheuen Sie sich nicht, alle Ihre Fragen zu stellen.

Nachsorge und Langzeitergebnisse

Die Nachsorge nach einer Brustfehlbildungs-OP ist ein wichtiger Baustein für den Behandlungserfolg. Ihr Behandlungsteam wird Sie durch die gesamte Heilungsphase begleiten.

Postoperative Betreuung:

  • Regelmäßige Kontrolltermine
  • Wundpflege und Verbandswechsel
  • Schmerztherapie bei Bedarf
  • Anleitung für häusliche Pflege

Verhaltensregeln nach der Operation:

  • Tragen eines Stütz-BHs für mehrere Wochen
  • Vermeidung schwerer körperlicher Belastungen
  • Schonung der operierten Region
  • Verwendung von speziellen Narbenpflaster
  • Einhaltung der Nachsorgetermine

Die meisten Patientinnen sind mit dem Ergebnis ihrer Brustkorrektur sehr zufrieden.

Häufig gestellte Fragen

Sie haben Fragen?
Kein Problem!

Unsere Fachärztinnen korrigieren alle Arten von Brustfehlbildungen und können bei Bedarf auch eine komplette Brustrekonstruktion durchführen. Diese Behandlungen richten sich an alle Personen, die an einer angeborenen oder durch Krankheit oder Unfälle erworbenen Fehlbildung der Brust leiden und sich dadurch gestört fühlen.  

Die Korrektur kann unabhängig davon durchgeführt werden, wie lange die Anomalie bereits besteht. Nutzen Sie das ausführliche Beratungsgespräch und planen Sie genügend Bedenkzeit ein, denn die Operation wird Ihren Körper sichtbar und spürbar verändern. Häufig dauert es einige Zeit, bis sich das Gehirn an diese Veränderungen gewöhnt und sie in das eigene Selbstbild integriert hat. 

Bei einer fachgerechten chirurgischen Korrektur ist ein Wiederauftreten der ursprünglichen Brustfehlbildung sehr selten. Genetisch bedingte Fehlbildungen, wie die tubuläre Brust oder Asymmetrien, sind nach einer erfolgreichen Operation dauerhaft korrigiert. Dennoch können im Laufe der Zeit neue Veränderungen entstehen. Natürliche Alterungsprozesse, Gewichtsschwankungen, hormonelle Veränderungen oder Schwangerschaften können das Erscheinungsbild der operierten Brüste beeinflussen. Diese Veränderungen stellen jedoch keine Rückkehr zur ursprünglichen Fehlstellung der Brust dar, sondern sind normale körperliche Entwicklungen. Bei Implantaten können sich mit der Zeit eine Kapselfibrose oder eine Dislokation entwickeln, die eine Revisionsoperation erforderlich machen. Eine gute postoperative Nachsorge, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und ein gesunder Lebensstil mit stabilem Gewicht tragen dazu bei, das Operationsergebnis langfristig zu erhalten. Sollten Sie Veränderungen bemerken, sprechen Sie frühzeitig mit Ihrer behandelnden Chirurgin.

Wie lange die Korrektur einer Brustfehlbildung dauert, kann je nach Art und Ausprägung des Befundes unterschiedlich sein. So kann die Angleichung einer Brust bei einer vorliegenden Asymmetrie in einer relativ kurzen Operationsdauer erfolgen, bei einer tubulären Brust kann die OP auch etwas länger dauern. Müssen Brust und Brustwarze rekonstruiert werden, ist eine umfangreiche Behandlung erforderlich, die meist in zwei aufeinanderfolgenden Operationen durchgeführt wird. Eine genaue Einschätzung zu Ihrer Operationsdauer geben wir Ihnen gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch, nachdem wir Sie und Ihren Befund kennengelernt haben. 

Ja, in der Regel werden Korrekturen von Brustfehlbildungen unter Vollnarkose durchgeführt. Nach der Operation können Sie sich in unserem Aufwachraum unserer Praxisklinik unter medizinischer Beobachtung ausruhen. 

Bei vielen Operationen von Brustfehlbildungen ist ein kurzer stationärer Aufenthalt empfehlenswert. Dafür stehen in der Bergedorfer Praxisklinik für Plastische Chirurgie in Hamburg bequem eingerichtete Patientenzimmer mit Bad zur Verfügung. Unser freundliches Fachpersonal sorgt dafür, dass es Ihnen an nichts fehlt. 

Eine operative Korrektur einer Brustfehlbildung ist erst nach Abschluss des Brustwachstums sinnvoll, was in der Regel mit dem 18. Lebensjahr erfolgt. Bei rein ästhetischen Eingriffen gilt in Deutschland die Volljährigkeit als rechtliche Voraussetzung. Bei schweren Fehlstellungen der Brust, die zu einer starken psychischen Belastung führen, kann in besonderen Fällen auch früher operiert werden – jedoch nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Erziehungsberechtigten und nach sorgfältiger psychologischer Beurteilung. Dabei prüfen Fachärztinnen individuell, ob der Leidensdruck so groß ist, dass eine Operation vor der Volljährigkeit gerechtfertigt ist. Entscheidend ist, dass die Brust ihre endgültige Form und Größe erreicht hat, da das Operationsergebnis sonst durch weiteres Wachstum beeinträchtigt werden könnte.

Ja, alle operativen Brustkorrekturen sind mit Narben verbunden. Wird Brustdrüsengewebe entnommen, körpereigenes Gewebe implantiert oder die Haut gestrafft, sind dafür chirurgische Schnitte erforderlich. Wie viele Narben bei der Operation verbleiben und wie groß diese sind, variiert je nach Art des Befundes und des ausgewählten Operationsverfahrens. Grundsätzlich platzieren unsere Chirurginnen Nähte so an der Brust, dass sie später wenig auffallen werden – beispielsweise in der Unterbrustfalte oder entlang des dunkler pigmentierten Warzenvorhofes.  

Konkrete Details dazu erläutern wir in Ihnen gern unserem Beratungsgespräch auf Basis Ihres individuellen Befundes und der Behandlungsmethode, die wir gemeinsam auswählen. Sie können auch selbst etwas dafür tun, dass die Narben an Ihrer Brust später dezent ausfallen, indem Sie sich nach der Operation an die Verhaltensregeln halten und eine gewissenhafte Narbenpflege betreiben. Die richtige Vorgehensweise zeigen wir Ihnen im Rahmen der Nachsorge. Bei Bedarf können wir das Erscheinungsbild Ihrer Narben mit modernster Lasertechnologie weiter verbessern – mehr dazu finden Sie unter Narbenkorrektur. 

Viele Betroffene leiden schon lange unter ihrer Brustfehlbildung und träumen von einer schönen Brust, die zu ihrem Körper passt und mit der sie sich rundum wohlfühlen. Eine der drängendsten Fragen, die sie vor der Entscheidung für eine chirurgische Korrektur beschäftigt, ist oft: Werde ich mit dem Ergebnis auch zufrieden sein? 

In der Bergedorfer Praxisklinik führen wir Korrekturen von Brustfehlbildungen auf höchstem medizinischen und ästhetischem Niveau durch. Dank hochentwickelter Behandlungsmethoden kann die Plastischen Chirurgie heute nahezu jede Brustfehlbildung korrigieren. Die Ergebnisse sind dabei sehr überzeugend. Die operierte Brust sieht natürlich aus und fühlt sich auch so an. Auch eine neu aufgebaute Brust wirkt – sofern die Operation von erfahrenen Fachärzt:innen durchgeführt wird – sehr natürlich, auch wenn sie nicht bis ins letzte Detail wie eine echte Brust aussehen kann. 

Für ein optimales Behandlungsresultat ist ein ausführliches und ehrliches Beratungsgespräch unverzichtbar. Dabei lernen wir Ihre individuellen Wünsche kennen und besprechen gemeinsam, wie sich diese realisieren lassen. Leider dürfen wir aufgrund des Heilmittelwerbegesetztes keine Vorher-Nachher-Fotos von Brustfehlbildungen veröffentlichen, jedoch vermitteln wir Ihnen im persönlichen Gespräch einen Eindruck von den zu erwartenden Ergebnissen. Auf Wunsch zeigen wir Ihnen auch von Brustfehlbildungen Bilder, die durch unsere Operateurinnen korrigiert wurden. 

Eine realistische Erwartungshaltung ist für den Behandlungserfolg ebenso wichtig wie ihre Mitarbeit nach der Operation. Fast alle unsere Patient:innen sind überglücklich, wenn sie die Resultate ihrer Behandlung sehen. Die Korrektur ist für viele der Beginn eines neuen Lebens mit mehr Selbstbewusstsein und Wohlbefinden, und sie sind froh, diesen Schritt gegangen zu sein.  

Bei manchen Krankheitsbildern sind auch die Brustwarzen betroffen. Sie können beispielsweise zu groß ausgebildet sein, so dass wir zur Korrektur eine Brustwarzenverkleinerung oder – sofern nur der Warzenhof vergrößert ist – eine Brustwarzenhofverkleinerung vornehmen. Fehlt die Brustwarze, ist es möglich, eine Brustwarzenrekonstruktion vorzunehmen und die Warze aus körpereigenem Gewebe neu aufzubauen. Selbstverständlich führen wir auch Schlupfwarzenkorrekturen durch. 

Die Kosten für die Korrektur einer Brustfehlbildung variieren je nach Art, Schweregrad und Aufwand des Eingriffs stark. Einfache Korrekturen, wie das Entfernen zusätzlicher Brustwarzen, sind bereits ab 1.500 Euro möglich. Komplexe Eingriffe, wie die Korrektur einer schweren tubulären Fehlbildung der Brust mit Straffung, Vergrößerung und Brustwarzenkorrektur, können hingegen bis zu 9.000 Euro kosten.

Das optimale Resultat steht bei der Korrektur einer Brustfehlbildung im Fokus, doch auch die Kosten sind ein wichtiger Faktor. Die Bergedorfer Praxisklinik für Plastische Chirurgie in Hamburg legt großen Wert auf Transparenz und Fairness beim Thema Behandlungskosten. Da die Operation von Brustfehlbildungen eine äußerst individuelle Behandlung ist, können wir vorab keine pauschalen Kosten nennen.  

Wie hoch die Kosten für die Operation Ihrer Brust ausfallen, richtet sich unter anderem nach dem Umfang der Behandlung und dem gewählten Operationsverfahren. Nach Ihrem Beratungsgespräch kalkulieren wir die Behandlungskosten auf Basis der gesetzlichen Gebührenordnung für Ärzte und des Krankenhausentgeltgesetzes. Danach händigen wir Ihnen einen Behandlungs- und Kostenplan aus, den Sie sich in Ruhe zuhause ansehen können. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gern zur Verfügung. 

Ja, einige Brustfehlbildungen haben eine genetische Komponente und können vererbt werden. Insbesondere die tubuläre Brustfehlbildung und das Poland-Syndrom treten familiär gehäuft auf. Wenn nahe Verwandte wie Mutter, Schwester oder Tante von einer solchen Fehlbildung betroffen sind, ist das Risiko für andere Familienmitglieder erhöht. Dennoch spielen auch andere Faktoren eine Rolle: Hormonveränderungen während der Pubertät, äußere Einflüsse oder Entwicklungsstörungen können ebenfalls zu Fehlstellungen der Brust führen. Eine genetische Veranlagung bedeutet jedoch nicht, dass die Brustfehlbildung zwangsläufig auftreten wird, sondern erhöht lediglich die Wahrscheinlichkeit dafür. Bei Verdacht auf eine familiäre Häufung sollten Sie frühzeitig einen Facharzt konsultieren, um eine mögliche Fehlbildung der Brust rechtzeitig erkennen und behandeln zu lassen.

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Dr. med. Triinu Elsner
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