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Behandlungen der Brust

Brustvergrößerung mit Implantat

Auswahl der richtigen Implantate und der optimalen Operationsmethode:

Die Brustvergrößerung mit Brustimplantaten ist in der plastischen Chirurgie eine sehr häufige Operation. Brustimplantate werden z.B. aus kosmetischen Gründen, bei angeborenen Fehlbildungen oder nach Brustkrebsoperationen eingesetzt. Jahr für Jahr findet eine Weiterentwicklung und Verbesserung der angebotenen Implantate statt.

Ihre Situation

Das Brustwachstum kann bereits in der Pubertät ausbleiben oder es wird für Ihre Körperproportionen passende Brustgröße nicht erreicht. Dieses kann sich bei betroffenen Patient:innen erheblich psychosozial auswirken. Dies kann so weit führen, dass betroffene Personen sich zum Beispiel bei sportlichen Aktivitäten zurückziehen und nicht die Kleidung tragen, die sie gerne würden. Der Wunsch zur Brustvergrößerung, der von Außenstehenden manchmal nicht nachvollzogen werden kann, führt in den meisten Fällen bei den Patient:innen zu einem deutlichen Anstieg der Lebensqualität.

Mit Silikongel gefüllte Brustimplantate

Die in Deutschland am häufigsten eingesetzten Brustimplantate sind mit Silikongel gefüllt (ca. 90%). Eine individuelle Anpassung ist bei diesen Implantattyp problemlos möglich, da es eine Auswahl an verschiedenen Größen, Formen, Höhen, Breiten und Projektionen gibt. Sowohl runde als auch tropfenförmige (anatomisch geformte) Implantate kommen zum Einsatz. Das innenliegende Silikongel ist formstabil, d.h. es bewegt sich nicht hin und her. Bei einer Schädigung der Implantathülle entleert sich das Implantat so gut wie nicht. Am häufigsten werden Brustimplantate mit rauer Oberfläche verwendet.

Vorteile von Silikonimplantaten

  • Große Auswahl in Form und Größe
  • Geben eine gute Brustform
  • Lassen sich sehr gut an anatomische Gegebenheiten anpassen
  • Natürliches Ergebnis einer Brustvergrößerung auch bei schlanken Patientinnen möglich

Nachteile und Risiken von Silikonimplantaten

Silikongel kann mit den Jahren molekülweise durch die Implantathülle heraus diffundieren und lagert sich dann im Körper ab. Am häufigsten sammelt sich das herausgetretene Silikon um das Brustimplantat, seitlich an der Brustkorbwand oder in den nächstliegenden Lymphknoten. Unser Organismus kann Silikon nicht selbstständig abbauen.

Die Form der tropfenförmigen Brustimplantate bedingt, dass diese eine raue Implantathülle haben müssen. Seit Anfang 2018 wurde ein Zusammenhang zwischen Brustimplantaten und einer sehr seltenen Krebsform (Non-Hodgkin-Lymphom – BIA-ALCL) bestätigt. Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sind weltweit ca. 1000 Fälle bei etwa 35.000.000 Implantierten dokumentiert. Bundesweit sind dieses Jahr (2023) 43 bestätigte Fälle dokumentiert. Aufgrund der sehr geringen Anzahl der Erkrankungen ist die Studienlage noch dünn. Vermutet wird ein Zusammenhang mit der groben Texturierung der Implantatoberfläche. Aus diesem Grund wird von uns nur eine mittlere und feine Texturierung sowie glatte Implantate eingesetzt. Die Patient:innen werden von uns vor der Operation ausführlich darüber aufgeklärt. 

Mit Silikongel gefüllte Brustimplantate brauchen zum Einbringen in den Körper einen größeren Zugangsweg (ca. 5-6 cm) als z.B. mit Kochsalzlösung gefüllte Implantate (ca. 2-3 cm).

Kochsalzimplantate (mit Kochsalzlösung gefüllte Brustimplantate)

Mit Kochsalzlösung gefüllte Implantate sind im Grunde genommen mit sterilem Wasser gefüllte Silikonhüllen. Diese Brustimplantate werden im leeren Zustand in den Körper eingebracht und erst in der vorbereiteten Implantatloge mit der Kochsalzlösung befüllt. Da die Kochsalzlösung dem umgebenden Gewebe wenig Widerstand bietet, sollte die Implantathöhle nach der Brustvergrößerung möglichst groß gehalten werden. Dies kann man durch die sogenannte Implantatmassage erreichen. In den meisten Fällen haben die Implantate eine glatte Oberfläche.

Vorteile von mit Kochsalzlösung gefüllten Implantaten

Wird die Implantathülle beschädigt, läuft das Brustimplantate leer und dies wird sofort sichtbar. Dadurch besteht nicht das Risiko, wie bei silikongelgefüllten Implantaten, dass das Silikon über die Zeit unmerklich aus der kaputtgegangenen Implantathülle an die Umgebung abgegeben wird. Beim Austreten der Flüssigkeit aus der Implantathülle sind keine gesundheitlichen Risiken zu befürchten. Die Kochsalzlösung wird vom Körper vollständig abgebaut und nicht im umliegenden Gewebe gespeichert.

Bei Verwendung von Brustimplantaten mit einer glatten Implantathülle sind nach heutigem Kenntnisstand die Risiken zur Entwicklung der sehr seltenen Blutkrebsart (ALCL) viel geringer als bei der rauen Implantathülle.

Bei ausreichender Gewebeabdeckung (z.B. unter dem Brustmuskel) bewegen sich die Implantate sehr natürlich.

Da die Implantathülle zusammengerollt in den Körper eingebracht und erst dann mit dem sterilen Wasser gefüllt wird, ist die Brust-OP über kleine Hautschnitte möglich.

Mit Kochsalzlösung gefüllte Implantate sind sehr gut zur axillären (durch die Achselhöhle) oder perimamillären (um die Brustwarze herum) Augmentation geeignet.

Nachteile und Risiken von mit Kochsalzlösung gefüllten Implantaten

Da Kochsalzlösung im Gegensatz zum Silikongel nicht formstabil ist, können nur runde Implantate eingesetzt werden.

Bei Verwendung von glatten Implantaten sollte lebenslang eine Implantatmassage (wie Zähne putzen) von den Patient:innen durchgeführt werden. D.h. das Implantat muss in der Loge in alle Richtungen bewegt werden. Dadurch bleibt die Implantathöhle groß und geschmeidig und das Implantat wird nicht zusammengedrückt.

Da aus jedem Implantat mit der Zeit geringfügig etwas Material verloren geht, kann das Brustimplantat mit der Zeit kleiner werden.

Nachsorge bei Brustvergrößerung mit Implantaten

Einmal eingesetzte Implantate (egal welchen Typs) bedingen, dass die Patient:innen in regelmäßiger ärztlicher Kontrolle verbleiben sollten. Auffälligkeiten, wie zum Beispiel nach der Abheilung entstehende Flüssigkeit um das Implantat herum, nicht zu erklärende Schmerzen oder neu entstandenes Gewebe in der Nähe des Implantates bedürfen einer medizinischen Kontrolle. Wir empfehlen unseren Patien:tinnen einmal monatlich die Brust abzutasten und einmal jährlich eine fachärztliche Kontrolle mit Ultraschall durchführen zu lassen. Bei aufgefallenen Veränderungen wird vermutlich eine weitere Bildgebung durch eine Magnetresonanztherapie (MRT) notwendig werden.

Wechsel oder Entfernung von Brustimplantaten

Grundsätzlich ist bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten eine Folgeoperation im Verlauf des Lebens sehr wahrscheinlich. Vor allem, wenn die Implantate im jungen Erwachsenenalter eingebracht wurden.

Gründe für die hohe Zahl an Folgeoperationen sind zum Beispiel:

  • Kapselfibrose
  • andere krankhafte Veränderungen des Brustgewebes
  • Verformung der Brust
  • Kaputte Brustimplantate
  • Hängen der Brust mit oder über dem eingesetzten Implantat

In vielen Fällen gestalten sich die Revisionsoperationen komplizierter als die eigentliche Brustvergrößerung mit Implantat. Häufig muss gleichzeitig eine Straffung der Brust und eine Teilentfernung oder gar vollständige Entfernung der Implantatkapsel vorgenommen werden.

Bei sehr schlanken Patient:innen ist die Gewebeabdeckung nach Implantatentfernung noch dünner als bei der Erstaugmentation, sodass eine Kombination mit einer inneren Gewebeabdeckung oder Fettgewebstransplantation erwogen werden muss. Auch sollte genau überlegt werden, ob wirklich erneut ein Brustimplantat eingebracht werden soll oder ob es alternative operative Methoden gibt.

Wir bieten diverse Brustbehandlungen, wie die Brustvergößerung mit Eigenfett, an.

Brustvergrößerung im Hybrid-Verfahren

Neben der Brustvergrößerung mit Implantaten kann gleichzeitig eine Formung mit Fettgewebe durchgeführt werden. Dieses führt zu einer besseren Gewebeabdeckung um die Implantate herum, sodass diese später weniger sicht- und tastbar sind. Auch das von manchen Patient:innen gewünschte pralle Dekolleté kann damit leichter erzielt werden. Von diesem Verfahren profitieren vor allem sehr schlanke Patient:innen.

Häufig gestellte Fragen

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